Kontakte für den akuten Krisenfall
Psychosozialer Krisendienst Tirol
Montag bis Sonntag: 08:00 - 20:00
Tel: 0800 400 120
Was ist Psychotherapie?
Psychotherapie ist ein eigenständiges Heilverfahren für die Behandlung von psychischen, psychosozialen oder auch psychosomatisch bedingten Leidenszuständen. Ziel einer Psychotherapie ist es, seelisches Leid zu lindern, in Lebenskrisen zu helfen, Verhaltensweisen und Einstellungen zu ändern und die persönliche Entwicklung und Gesundheit zu fördern. Eine wichtige Voraussetzung ist Ihr persönlicher Wunsch nach Veränderung und Ihre Bereitschaft, sich mit Ihren Gefühlen und Ihrem Erleben auseinanderzusetzen und so aktiv an dieser Veränderung mitzugestalten.
Bei welchen Problemen hilft Psychotherapie?
Psychotherapie unterstützt Sie, wenn Sie seelische Leidenszustände und Probleme allein oder mit der Hilfe von Freunden nicht mehr bewältigen können. Auch wenn bestimmte Probleme immer wieder auftreten, kann es sinnvoll sein, mögliche ungelöste innere Konflikte in der Psychotherapie zu bearbeiten. Psychotherapie ist auch hilfreich für Menschen, die ihre persönliche Entwicklung fördern möchten, sich selbst besser kennen lernen und ihr Selbstwertgefühl und ihre Lebensfreude steigern wollen.
Wie lange dauert Psychotherapie?
Die psychotherapeutische Behandlung ist grundsätzlich ein längerer Prozess, der sich ganz nach den individuellen Anliegen und Therapiezielen der Klient*in gestaltet. Dies kann eine Kurzzeittherapie, eine vorübergehende Krisenbegleitung oder eine länger andauernde Psychotherapie sein.
Wie lange dauert eine Therapiesitzung?
Eine Therapiesitzung dauert 50 Minuten bei Einzeltherapie und 90 Minuten bei Paartherapie und findet einmal wöchentlich oder 14-tägig statt. Es gibt auch die Möglichkeit Einzeltherapie in Doppelstunden im Umfang von 90 Minuten zu vereinbaren. Passend für Ihren individuellen Prozess finden wir die passende Lösung.
Wie läuft eine Therapiesitzung ab?
Der Ablauf einer Psychotherapie gestaltet sich sehr individuell und hängt vor allem vom Miteinander der Psychotherapeut*in und der Klient*in ab. Das Erstgespräch gibt Ihnen die Möglichkeit die Psychotherapeut*in und die Arbeitsweise kennen zu lernen und es werden grundlegende Rahmenbedingungen wie Häufigkeit , Dauer, Honorar etc. besprochen und festgelegt. Es können Themen wie Motivation bzw. Anlass zur Therapie und Erwartungen Ihrerseits besprochen werden. Das Erstgespräch dient der Klärung, ob eine Zusammenarbeit von beiden Seiten vorstellbar ist.
Verschwiegenheit
Die Verschwiegenheitspflicht ist ein zentrales Element der Psychotherapie. Die Psychotherapeut*in unterliegt der gesetzlichen Verschwiegenheitspflicht nach §15 Psychotherapiegesetz. Das bedeutet, dass alles was Sie im Rahmen der Psychotherapie teilen, den geschützten Raum nicht verlässt.
Wie viel kostet Psychotherapie oder Coaching?
Mein Honorar für Psychotherapie im Einzelsetting beträgt € 75.- für eine Einheit von 50 Minuten. Es gibt die Möglichkeit einer Kostenreduktion als Sozialtarif, sofern gerade ein freier Platz verfügbar ist - fragen Sie mich bei Bedarf. Die Tarife für alle weiteren Angebote wie Coaching, Paar- oder Gruppentherapien oder Angebote für Unternehmen werden individuell vereinbart.
Für Psychotherapie in Ausbildung unter Supervision ist eine Verrechnung mit der öffentlichen Krankenkasse sowie das Angebot von psychotherapeutischen Modellplätzen aktuell leider nicht möglich. Kostenzuschüsse anderer Kassen oder privater Zusatzversicherungen sind im Einzelfall möglich, bitte prüfen Sie das direkt mit Ihrem Anbieter.
Was tun, wenn Sie einen Termin absagen müssen?
Melden Sie sich rechtzeitig telefonisch oder per E-Mail. Eine kostenlose Terminabsage ist bis zu 24 Stunden vor dem Termin möglich. Ich bitte um Ihr Verständnis, dass ich kurzfristigere Absagen oder Verschiebungen in Rechnung stellen werde.
Was bedeutet Psychotherapeut*in in Ausbildung unter Supervision?
Der Status Psychotherapeut*in in Ausbildung unter Supervision bedeutet, dass die fachliche Eignung zur Psychotherapeut*in eingehend geprüft und anerkannt wurde und die Psychotherapeut*in zur eigenverantwortlichen therapeutischen Arbeit mit Klient*innen in freier Praxis und in Institutionen zugelassen ist. Als Psychotherapeut*in in Ausbildung unter Supervision befindet man sich im letzten Abschnitt der langjährigen Ausbildung zur Psychotherapeut*in und reflektiert seine psychotherapeutische Arbeit zur Qualitätssicherung regelmäßig mit einer Lehrsupervisor*in.
Was ist die Integrative Gestalttherapie?
Die Integrative Gestalttherapie stellt den Menschen als Ganzes in den Mittelpunkt und verfolgt dabei den Ansatz, im „Hier und Jetzt“ Beziehungen des Menschen zu seiner Umwelt bewusst zu erleben und zu gestalten. Aktuelle Emotionen, Wünsche und Wahrnehmungen stehen dabei im Vordergrund. Diese aktuellen Probleme werden in Bezug zu früheren Erfahrungen gesehen, die damals nicht verarbeitet werden konnten und nun als Störung wirksam werden. Die Methode ist erlebniszentriert, das heißt, Sie können belastende Situationen im geschützten Rahmen nochmals erleben, um diese dadurch zu verarbeiten. Die Psychotherapeut*in unterstützt Sie dabei, sich auszudrücken, im Gespräch, über Bewegung, mit Materialien oder anderen kreativen Techniken. Besonderheiten der Integrativen Gestalttherapie sind die Betonung der Achtsamkeit, die aktive Rolle der Klient*in im therapeutischen Prozess und die Unterstützung bei der Entfaltung individueller Potenziale durch ein verbessertes Selbstverständnis und gestärkte Beziehungsfähigkeiten.